Von Münster an die Côte d´Azur
In kurzen, überschaubaren Etappen wollen wir das Mittelmeer erreichen und eine Woche auf dem CP "Camp du Domaine" bei Le Lavandou verbringen.
Die Pyrenäen - auf den Spuren der Tour de France
Durch das Land der Kartharer fahren wir zu den Pyrenäen, um die zwei Tour de France Etappen nachzufahren..
Nordspanien - Jakobsweg und
Picos de Europa
Von St.-Jean-Pied-de-Port (F) bewegen wir uns auf dem klassischen Jakobsweg bis Burgos, um dort zu den Picos de Europa abzuzweigen.
Atlantikküste-Spanien &Frankreich
Santander und San Sebastian sind die Ziele an der spanischen Atlantikküste, Mimizan Plage und La Rochelle besuchen wir auf französischer Seite.
Wie immer dienen die Unterlagen das ADAC als grobe Orientierung.
Wie immer verlassen wir uns auf den Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag: Nordspanien, Th. Schröder, ISBN 9783966851596
Auch mit an Bord: Mit dem Wohnmobil in die Provence, Der Westen, ISBN 9783928840378
Mit dem Wohnmobil in die Provence, Der Osten, ISBN 9783939789383
Mit dem Wohnmobil durch Languedoc & Roussillon ISBN 9783928840729
Mit dem Wohnmobil durch die Pyrenäen ISBN 978386902047
Mit dem Wohnmobil nach Nordspanien ISBN 97838269030289
Provence, Dumont, Reise-Taschenbuch ISBN 9783770172467
Spanien mit dem Wohnmobil, ISBN 9783734309748
Spanien Nord, Rau-Verlag ISBN 9783926145918
Zahlreiche Reiseberichte und BLOGS aus dem Internet haben Basisinformationen und Anregungen gegeben.
https://www.youtube.com/watch?v=R1TNA32Qkt4
https://www.visit-occitanie.com/de/hobbys/wandernd/mit-dem-fahrrad
http://www.dammer-wohnmobilreisen.de/index.php/frankreich/
https://elstravel.de/rz/fra/pyr/pyr_362_lou.php
https://meinfrankreich.com/col-du-tourmalet-passlegende-der-tour-de-france/
https://www.campingcarpark.com/de_DE/tour/hautes-pyrenees-naturgewaltig!
September 2024
Die Planung für die Herbstreise beginnt.
Mitte des Monats solle es losgehen. Wohin? Natürlich in den Süden, ans Mittelmeer!
Anfang des Jahres hat Dieter schon mal prophylaktisch eine Woche auf dem CP "Camp du Domaine", Le Lavandou an der Côte d´ Azur gebucht.
Und danach? Immer nach Westen - der Küste entlang! Es war einmal angedacht, bis nach Andalusien hinunter zu fahren, aber dann kam die Tour de France im Sommer dazwischen und die Planung wurde verworfen. Momentan sind die Pyrenäen mit den entsprechenden Tour de France Etappen der Favorit. Und die spanische Atlantikküste mit den Picos de Europa spukt schon länger im Hinterkopf! Mal schauen, wohin uns der Mistral bzw. der Tramontana hinweht!
Samstag, 14. September
Es geht los!!!
Die Herbstreise 2024 nach Frankreich / Spanien beginnt !!!
Und die diesjährige Reise beginnt gleich mit einem Highlight – wie fahren zur Feier der Goldenen Hochzeit unserer Freunde Mary und Gisbert nach Recklinghausen. Mit den beiden haben wir bereits einige Wohnmobilreisen unternommen (2018 Cinque Terre / Toskana / Elba - 2020 Provence – 2022 Toskana) und haben viele gemeinsame Erlebnisse erfahren dürfen.
In der Johanniskirche findet eine kleine kirchliche Feier statt, ins Landhotel Jammertal sind Verwandte, Nachbarschaft und Freunde geladen. Es wird ausgiebig gefeiert, gegessen, getrunken, getanzt und Erlebnisse ausgetauscht. Es wird eine kurze Nacht, die wir auf dem Parkplatz des Hotels verbringen!!!
Sonntag, 15. September
Heute beginnt die eigentliche Reise in den Süden - weit wollen wir allerdings nicht fahren, sondern uns von den Nachwirkungen der Feierei erholen. Als Ziel wird der „alte Vater Rhein“ auserkoren, hinter Neuwied, Koblenz und Lahnstein stoßen wir auf den Weinort Braubach mit der mittelalterlichen Marksburg. Braubach bietet einen Wohnmobilstellplatz direkt am Ufer – ideal für uns!
Die Sonne scheint und animiert uns dazu, die Stühle aus der Garage zu holen und vor dem Womo zu entspannen. Später erfolgt ein kurzer Spaziergang durch den Ort, durch viele kleine Gassen mit mittelalterlichen Fachwerkhäusern und mit einem netten, einladenden Biergarten am Rheinufer.
Montag, 16. September
Das gestrige schöne Wetter hat sich verabschiedet, der Himmel ist bewölkt – also ideales Fahrwetter um „Kilometer zu machen“. Auf der B 42 fahren wir stets entlang des Rheins, passieren mehrere bekannte Weinorte und finden unterhalb des Loreley-Felsens bei St. Goarshausen einen idealen Frühstücksplatz. Bei Bingen / Rüdesheim verlassen wir den Rhein, um dann linksrheinisch nördlich von Straßburg nach Frankreich zu gelangen. Auf der französischen Autobahn, vorbei an Riquewihr und Colmar, erreichen wir schließlich nach 420 Kilometern die Stadt Belfort. Der Stellplatz in der Nähe der Zitadelle ist schnell gefunden und der Abend klingt bei Hühnersuppe und frischem Baguette sowie einem ermüdenden Fernsehprogramm aus. Morgen steht eine Stadtbesichtigung auf dem Programm, Belfort ist für uns Neuland und verspricht somit interessant zu werden.
Dienstag, 17. September
Starten wir also heute morgen die Besichtigungstour von Belfort. Gleich nach dem Morgen-Kaffee stiefeln wir hinauf zur Zitadelle und sind gegen 10.00h die Ersten, die dieses mächtige Bauwerk bestaunen. Ganz oben auf der „Place Panoramique“ weht die französische Flagge, die Trikolore.
Wikipedia schreibt:
„Die Zitadelle Belfort ist eine 1687 nach den Plänen von Vauban erbaute Festungsanlage in der französischen Stadt Belfort. Eine wichtige Rolle spielte sie vor allem 1870/71 bei der Belagerung von Belfort, einem der letzten großen Gefechte des Deutsch-Französischen Krieges.
Errichtet wurde die Zitadelle mit Blick auf die Stadt auf einen Felsvorsprung östlich der Altstadt. Neben der Festungsanlage und den Gräben enthält sie an der Westflanke der Kaserne als weitere Sehenswürdigkeit den von Bartholdi 1880 geschaffenen Löwen von Belfort, der als Wahrzeichen der Stadt gilt."
In der Broschüre des Tourist-Office ist zu lesen: „Das Territoire de Belfort liegt zwischen den Vogesen und dem Jura-Gebirge. 1870/71 schrieb Belfort Geschichte, die Stadt leistete dem preußischen Gegner Widerstand und blieb im Gegensatz zum übrigen Elsass und Lothringen französisch. Als Symbol für diesen heldenhaften Widerstand prangt heute der Löwe von Bartholdi über der Stadt. 1922 wird das neugeborene Territoire de Belfort das 90. Department Frankreichs.“
„Der Löwe von Belfort
Mit dem majestätischem Löwen aus rotem Sandstein, der zwischen 1875 und 1880 an der Westflanke der Kaserne entstand, würdigte Frederic Auguste Bartholdi (1834 – 1904) aus Colmar den Widerstand der Stadt während des deutsch-französischen Krieges (1870/71). Die 11 Meter hohe und 22 Meter lange Statue ist bis heute das höchste steinerne Denkmal des Landes. Bartholdi arbeitete zur gleichen Zeit an der berühmten Freiheitsstatue in New York“
Auf dem Weg zurück zum Wohnmobil durchqueren wir die Altstadt, Vieille Ville, und bestaunen das Rathaus sowie die Kirche St. Christophe.
Über den Löwen von Belfort haben wir nun einiges gelesen, aber was hat es mit dem Huhn auf sich? Nun, 260 Kilometer südwestlich von Belfort steuern wir die Stadt Bourg en Bresse an. Schon von weitem ist auf der Autobahn (38 € Maut für diese kurze Strecke) ein Metallkonstrukt, ein stilisiertes Huhn zu erkennen. Köche, Gourmets und alle Essensliebhaber wissen sofort: wir nähern uns der Stadt der berühmten „Bresse-Hühner“.
Das Bressehuhn ist ein besonderes Tier: Mit rotem Kamm, weißem Federkleid und blauen Beinen trägt es die Nationalfarben seines Ursprungslands Frankreich. Das auch Bresse-Gauloise genannte Zuchtgeflügel stammt aus einer Region nordöstlich von Lyon. Im Zusammenhang mit einer tiergerechten Freilandhaltung und einer natürlichen Ernährung hat das Fleisch dieser Rasse ein außergewöhnliches Aroma.
Die Bressehühner sind nach ihrer Ursprungsregion Bresse benannt. Hier, zwischen dem Gebirgszug Jura und dem Fluss Saôn, liegt nordöstlich von Lyon die einzige Region, die „das Huhn der Bresse" offiziell züchten darf. Dies wurde bereits im Jahr 1601 per „Appelation d´Origine" durch Heinrich IV festgelegt. Werden Hühner dieser Rasse außerhalb dieses Heimatsgebiets gehalten, tragen sie daher den Namen Bresse-Gauloise. In Deutschland werden Tiere dieser Rasse übrigens auch als Les Bleues angeboten - eine Hommage an die nationalbewusste Farbgebung der französischen Hühner. Echte Bressehühner erkennst du an einem Gütesiegel, das ihre originale Herkunft aus der Region Bresse bestätigt.
Auf dem Weg zum Zentrum wird zuerst der offizielle städtische Stellplatz angefahren, der uns aber als recht schmuddelig erscheint. Eine Alternative, eine sehr gute Alternative ist schnell gefunden – der Parkplatz hinter dem Kloster Brou! „Was für ein imposantes, unglaubliches Gebäude“ wird Christina nach der kurzen Besichtigung der Klosteranlagen mit der Kirche sagen.
Hier ein Auszug aus der offiziellen Broschüre:
Königliches Kloster Brou – Das Meisterwerk einer Kaiserstochter
Das königliche Kloster Brou wurde zu Beginn der Renaissance auf Wunsch von Margarete von Österreich (1480 – 1530), Kaiserstochter, Herzogin von Savoyen und Regentin der Niederlande errichtet. Die Kirche, die als Beweis für ihre Liebe zu ihrem verstorbenen Gatten Philibert dem Schönen errichtet wurde, zeichnet sich durch ihre eleganten Grabmäler aus Marmor und Alabaster aus. Das Meisterwerk der Flamboyant-Gotik besticht durch seinen harmonischen Aufbau, die prachtvolle Ausschmückung sowie das Dach mit den bunten glasierten Ziegeln. Die drei zweigeschossigen Kreuzgänge – ein beredtes Zeugnis für das Know-How der Erbauer und das Leben der Mönche – beherbergen die Gemächer.
Donnerstag, 19. September / Freitag 20. September
Die Reise Richtung Süden wird fortgesetzt. Welche Route sollen wir nehmen? Die traditionelle Autobahn über Lyon? Nein, zu monoton, zu langweilig. Wir entscheiden uns für die Berge, Richtung „Route Napoleon.“ Das Navi führt uns nach Grenoble, führt uns an einem Intermarche´ Supermarkt vobei, der mit typischen französischen Leckereien lockt und führt uns am späten Nachmittag nach Sisteron. Sisteron hat seit einiger Zeit einen Wohnmobilstellplatz am alten Bahnhof, genau das Richtige für uns. Können wir uns noch zu einer Stadtbesichtigung, gar zu einer Besichtigung der Zitadelle aufraffen? Nein – können wir nicht. Ein paar Fotos und Informationen aus dem Internet müssen reichen.
Am Ufer der Durance gelegen, ist Sisteron eine unverzichtbare Station auf der Route Napoléon. Die als Perle der Haute Provence bekannte Stadt befindet sich inmitten einer atemberaubend schönen Naturlandschaft. Sisteron erstreckt sich am Fuß des Felsens La Baume und wird von der Durance umgeben.
Die Zitadell von Sisteron
Als historisches Monument klassifiziert, überragt die Zitadelle die Stadt Sisteron. Sie besteht aus einer Reihe militärischer Bauwerke aus verschiedenen Epochen und einem unterirdischen Treppenaufgang, der sie mit der Stadt verbindet. Die Zitadelle wurde nach dem Bombardement von 1944 restauriert. Die Besichtigung des Monuments umfasst den Besuch des Museums, das den Durchzug Napoleons nach seiner Rückkehr von der Insel Elba nachzeichnet, die Erkundung des Donjons und seines Kerkers, eine Ausstellung von Pferdekutschen und den Besuch der Kapelle Notre Dame du Château aus dem 15. Jahrhundert. Die Zitadelle kann auch temporäre Ausstellungen beherbergen.
Jeden Sommer werden im Rahmen des Festivals Les Nuits de la Citadelle Konzerte, Tanz- und Theatervorstellungen in der Zitadelle organisiert. (https://provence-alpes-cotedazur.com)
Wir sind angekommen – das Mittelmeer ist erreicht!
Heute morgen wird noch schnell getankt, Baguette gekauft und dann startet der Carthago auf der Autoroute A 51 nach Süden, vorbei an Aix en Provence Richtung Nice / Nizza.
Da die Reservierung für den Campingplatz „Camp du Domaine“ erst morgen beginnt, benötigen wir für diese Nacht einen Stellplatz. Was könnte besser sein, als „Bonne Terrasse“ bei Ramatuelle? Schon um die Mittagszeit kommen wir dort an, installieren das Wohnmobil und wenig später genießen wir bereits das warme Mittelmeer – die Wassertemperatur mag noch ca. 24° betragen – herrlich!
Lass´ uns doch diesen herrlichen Nachmittag mit einem herrlichen Getränk an der Strandbar / Strandbude abschließen! Ein Apérol für Christina, ein erfrischendes kleines Bier für Dieter. Herrlich auch der Preis für diese beiden Getränke - 19 €! 14 € macht der Apérol aus, wie der lustlos wirkende Kellner auf Nachfrage ausführt. „Sie können auch an die anderen Bars mit den schönen Liegen und Sonnenschirmen gehen. Da kostet das Glas allerdings 20 € bzw. 25 €. Und außerdem – es zwingt Sie doch niemand, Sie müssen ja nicht hier bleiben!“
Respekt! Was für eine gesunde Geschäftseinstellung! Recht hat er – wir müssen ja nicht hier bleiben.
Stellplatz "Bonne Terrasse" mit Strand
Freitag, 20. September
Nur 45 Kilometer trennen Ramatuelle von Le Lavandou, also sind wir recht zügig auf unserem Campingplatz, finden die reservierte Parzelle „in der zweiten Reihe“ mit schönem Blick auf das Meer und den nahe gelegenen Yachthafen.
Gehen wir heute Nachmittag schon schwimmen? Beim besten Willen nicht, denn es ist windig, es herrscht ein starker auflandiger Wind, der für starken Wellengang sorgt. Ideale Bedingungen für die zahlreichen Surfer und Windsurfer. Aus dem kuscheligen Wohnmobil heraus lässt sich alles gut beobachten.
Samstag, 21. September
Für morgen, Sonntag, hat sich Besuch angesagt. Wir werden uns mit Bekannten aus Recklinghausen (s. Goldene Hochzeit vor einer Woche) treffen, die in der Nähe von Marseille Urlaub machen und die kurze Strecke zu einem Tagesausflug nutzen wollen. Für uns bedeutet dies, den Motorroller zu aktivieren, den nahen Carrefour aufzusuchen und für Getränke und vor allen für Grillgut zu sorgen.
Sonntag, 22. September
Wir holen Martin und Claudia gegen Mittag an der Rezeption des Campingplatzes ab, vor dem Womo gibt es ein Begrüßungsgetränk und regen Austausch über die vergangene Woche. Die beiden haben sich auf einem Weingut in den Bergen eingemietet und verbringen die Tage mit diversen „Wine Tasting Sessions“ in diversen Weingütern der Region.
Heute am Sonntag bietet sich ein Ausflug ins das nahe Bergdorf Bormes les Mimosas an. Wir schlendern durch die engen mittelalterlichen Gassen, genießen den Rundgang bis hoch zur Burg, genießen einen Pastis bzw. Kir bzw. Rosé in der zentralen Bar und bestaunen die Boule Spieler bei ihrem Wettkampf.
Zurück am Womo aktiviert Dieter den Grill und mit Chippolatas, Merguez, Ratatouille sowie Baguette und Käse lassen wir den Besuch und damit den Tag ausklingen.
Montag, 23. September
Das Wetter hat sich geändert! Der Wind hat nachgelassen, die Sonne scheint, das Meer ist ruhig und lädt zum Schwimmen ein!
Was wir immer wieder gerne, quasi schon traditionellerweise machen: bei Sonnenschein mit dem Motorroller nach Le Lavandou fahren, vor den Boule-Plätzen parken und in der Bar „Chez Mimi“ bei einem entsprechenden Getränk die Atmosphäre genießen und sprichwörtlich „ ...den lieben Gott eine guten Mann sein lassen...“
Dienstag, 24. September
Sonnenaufgang um 7.28 h – ein knallroter Feuerball erhebt sich aus dem Mittelmeer!
Zugegebenermaßen: diese Photos hat nicht Dieter gemacht, sondern Bekannte aus unserer Heimatstadt, die zufälligerweise auch auch dem "Camp du Domaine" urlauben, die einen Bungalow oben am Berg gemietet haben.
Kaffeetrinken um 8.00 h – Badesachen anziehen und um 9.30 h sind wir schon im Wasser und „drehen unsere Runden“.
Was eigentlich morgens so schön beginnt, ist am frühen Nachmittag schon wieder beendet, denn es regnet – erst leicht und leise, dann immer stärker und lauter. Lesen, im Internet recherchieren und am Reisebericht schreiben ist nun im Womo angesagt. Auch Regen kann romantisch sein!
Mittwoch, 25. September
Heute Abend sind wir eingeladen, die Bekannten aus unserem Heimatort, Kerstin und Wilhelm, bereiten einen Grillabend vor. Das klingt aufregend! Also fahren wir morgens hoch nach Bormes les Mimosas, um auf dem Marché Provencale Wein und Wurst einzukaufen. Aber irgendetwas stimmt nicht. Schon beim Aufwachen morgens hat Dieter ein Magengrummeln. Dieses Grummeln verstärkt sich zu starken Magenschmerzen und Gliederschmerzen und als wir zurück am Wohnmobil sind, legt sich Dieter sofort ins Bett. Was tun? Erst einmal, so schade es auch ist, den Grillabend absagen!! Dann … Tee, Wasser, Ibuprofen und schlafen – bis zum nächsten Morgen.
Gott sei dank tritt Besserung ein, wir verbringen einen ruhigen Donnerstag am Wohnmobil, lesen und entspannen.
Später fahren wir noch zum Bungalow von Kerstin und Wilhelm, um uns zu verabschieden, noch einmal das Bedauern über den verpassten Grillabend auszudrücken. Heute ist der letzte Tag auf dem „Camp du Domaine“, morgen starten wir Richtung Westen, Richtung Marseille.
Freitag, 27. September
Dieter scheint heute morgen wieder 100 % ig fit zu sein, die Sonne scheint schon früh morgens gut aufgelegt zu sein und das Mittelmeer scheint eine Einladung
auszusprechen – ein letztes morgendliches Schwimmen scheint unausweichlich!
Weit fahren wir heute gar nicht, lediglich so ca. 50 Kilometer nach Sanary sur Mer, kurz hinter Toulon. Dieter hat in einigen Reiseberichten von einem hübschen, kuscheligen Hafenstädtchen gelesen. Allerdings – Sanary sur Mer will uns nicht. Die beiden Campingplätze, die wir ansteuern, sind voll, ausgebucht! Unglaublich.
Aber nur zwölf Kilometer weiter werden wir fündig in St. Cyr sur Mer. Wir finden eine schönen ruhigen Campingplatz mit Schatten spendendem Baumbestand,
Platanen und Schirmpinien und nur zwei Gehminuten von den Promenade entfernt.
Die Promenade mag vielleicht zwei Kilometer lang sein, hat zahlreiche typische Strandbars und Strandrestaurants und einen riesigen Yachthafen