Zum ersten Mal seit fast 40 Jahren sind wir nicht mehr auf die Schulferien angewiesen und können deshalb außerhalb der Ferien und (mehr oder weniger) zeitlich
unabhängig fahren.
Wohin wollen wir das Wohnmobil in den kommenden 2 Wochen bewegen? - Morgens schauen wir oft auf 3SAT die Panoramabilder aus verschiedenen Alpenregionen
und so entstand die Idee, einige der Skigebiete, die wir nur vom Fernsehen her kennen, tatsächlich anzufahren und zu testen.
Sonntag, 12. März - Montag, 13. März
Heute ist es soweit: der Skiurlaub kann beginnen.
So gegen 10.30h sind wir fahrbereit, die Ski, Schuhe und diverse Bandagen sowie Schmerzgels etc... gepackt, mit unserem lieben Nachbarn Peter ist die Haus- und
Katerbetreuung geregelt. Der A2 folgen wir bis zum Ak Dortmund, biegen ab auf die A45, am Seligenstädter Dreieck
nutzen wir die A3 und gelangen schließlich auf der A7 nach
Bad Windsheim. In Bad Windsheim fahren wir auf den tollen Stellplatz an der Franken Therme und erhalten einen schönen Platz mit Blick auf
die Kuppel der Therme und die weiten Felder. Nach einem kleinen Begrüßungsgetränk und einem kurzen Spaziergang, werfen einen Blick in die Empfangshalle der Therme und reservieren schließlich für
morgen einen Tisch in der gegenüber liegenden Vinothek. Der Abend klingt aus mit 3SAT ( Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises ) und Anne Will.
Eine ruhige Nacht liegt hinter uns. Keine Kirchenglocken, kein Hahn kräht ... also können wir bis 8.00h schlafen. Um ca. 11.00h sind wir soweit, dass wir die
Taschen packen und in die Therme gehen können. Die Tageskarte für 2 Personen kostet 46 €. Vor uns liegt ein erholsamer, entspannender Tag, den wir mit mehreren Saunagängen,
in diversen Solebecken, Schwimmen im Salzsee, Ausruhen und Lesen verbringen. Natürlich darf zwischendurch auch ein Weizenbier nicht fehlen.
Abends gehen wir in das tags zuvor reservierte "Genusswerk" und lassen es uns bei Steak und Saltimbocca gut gehen.
Übernachtung: Wohnmobilstellplatz ; Bad Windsheimer Str. 7 91438 Bad Windsheim
Telefon: +49 (0)9841-68508
V+E+Strom / Münzsäule Gebühr: 12
€ + Strom
gef. 441 km
Dienstag, 14. März - Mittwoch, 15. März
Nun geht es weiter. Nach den üblichen Verrichtungen (Grauwasser, Frischwasser, Toilette) halten wir noch kurz bei Rewe an und kaufen frische Weißwürstl und
Brezn für den Abend. Das Navi leitet uns über Führt/Nürnberg Richtung München. In Holzkirchen verlassen wir die Autobahn,
fahren entlang des Tegernsees und nun ist es nicht mehr weit bis Achenkirch. Das Skigebiet "Christlum" hatten wir uns zu Hause als erstes
ausgesucht. Einen Stellplatz gibt es nicht, aber die Dame an der Skikasse erlaubt uns das Parken / Nächtigen auf dem Parkplatz der "Christlum" Bahnen. Was wollen wir
mehr?
Ein kleines Frühstück und dann werden zum ersten Mal in diesem Jahr die Skisachen ausgepackt. Besonders stolz bin ich auf die neue Skihose - ein
Weihnachtsgeschenk von Christina. Für die Skipässe bezahlen wir 63 €. (Schwerbehindertenrabatt). Nach mehreren Abfahrten bei durchaus gutem Schnee genehmigen wir uns auf der
Christlum Almhütte ein erfrischendes Weizenbier. Nachmittags verändern sich die Schneeverhältnisse, und so stellen wir den Skibetrieb ein und ruhen uns im Womo aus.
Zum Abend gibt es Heringsstipp mit Pellkartoffeln und zum Einschlafen noch Atletico Madrid vs. Leverkusen.
Übernachtung: Achenkirch, Parkplatz "Christlum"
Seilbahnen
kein V+E+Strom
gef. km: 320
Donnerstag, 16. März
Nach einem Wach-Mach-Kaffee werden die Skisachen zusammengepackt, der Abwasch vom Vorabend erledigt und wir verlassen unseren Übernachtungsplatz an der
Skistation. Der erste Weg führt uns zurück nach Achenkirch, um im MPREIS die Vorräte aufzustocken. Anschließend fahren wir zum Campingplatz am
Achensee, um Wasser nachzufüllen und Grauwasser zu entsorgen. 5 € bezahlen wir an der freundlichen Rezeption.
Das Navi zeigt uns 65 km bis zu dem heutigen Ski-Ziel an. In Ellmau wollen wir noch einmal die Ski anschnallen und die Sonne genießen. Auf
dem Parkplatz an der Talstation ist gerade noch ein Plätzchen für unser Womo frei; zuerst bereiten wir ein schönes stärkendes Frühstück zu und quälen uns anschließend in die
Skischuhe. Der Nachmittags-Skipass schlägt für uns beide mit 72 € zu Buche. Oben im Skigebiet herrscht strahlender Sonnenschein, was sich natürlich auf die Schneequalität
auswirkt. Nach nur drei Abfahrten beschließen wir, die Skihütte aufzusuchen und dem Trubel bei einem frisch gezapften Weizenbier zuzuschauen. [ Beim Schreiben merke ich gerade, dass wir immer nur Weizenbier trinken! ]
Mit der Gondel geht es anschließend wieder hinunter ins Tal (die Abfahrt wäre uns zu gefährlich) und gegen 16.00h setzen wir die Reise fort. Durch St.
Johann und Kitzbühel, über den Pass Thurn erreichen wir Mittersil, wo wir Richtung Skigebiet Wildkogel abbiegen. Ziel
für den heutigen Abend ist der Gasthof Friedburg in Neukirchen am Großvenediger, der nicht nur hervorragendes Essen, sondern auch einen
Stellplatz für Womo´s anbietet. Nach dem Genuss des Wiener Schnitzels bzw. Grilltellers und dem anschließenden Palatschinken lassen wir den Abend im Womo ausklingen - Gladbach vs.
Schalke steht auf dem Programm.
Übernachtung: Parkplatz Gasthof Friedburg,
V + E +
Strom 3 €
wenn man das Restaurant besucht, ist der Stellplatz inkludiert
gef. km: 139
Freitag, 17. März - Samstag, 18. März
Die Sonne weckt uns schon um 7.00h morgens - kein Wölkchen am Himmel.
Heute lassen wir es langsam angehen: auf 3SAT schauen wir die Panoramabilder aus den verschiedenen Skigebieten und trinken dabei gemütlich unseren
Frühstückskaffee. Dann wird ausgiebig geduscht, die Haare gewaschen und geföhnt und Hausputz gemacht. Das Badezimmer und die Kochstelle haben es nach 5 Tagen mal wieder nötig. Natürlich
muss auch wieder Frischwasser gebunkert werden, an der Scheune mit Schafgeblöke.
Die Sonne scheint, als ob es schon Sommer wäre und deswegen beschließen wir, erst einmal die Liegen aus der Garage zu holen und ausgiebig zu
sonnenbaden.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings zu erwähnen, auch wenn das Restaurant und das Essen wieder vorzüglich waren:
kurz nachdem wir es uns auf den Liegen zum Sonnenbaden gemütlich gemacht haben erscheint die Chefin mit der Bemerkung, dass - wenn wir länger bleiben wollten- ein
neuer Tarif begänne und wir für den Stellplatz bezahlen müssten. Nun ja ... wir wären gern schon noch bis 13:00 oder 14:00h geblieben, aber nicht in dem Ton.... Service bzw. Gastfreundlichkeit
sieht unserer Meinung nach anders aus. Und den Müll entsorgen? Ja, für 2€ könnte ich wohl den Müll und die Glasflaschen dort lassen. Auf den längeren Sermon des Chefs bzgl. der
Umweltverschmutzung durch die Touristen hatten wir keine Lust.
Wie sieht der heutige Plan aus? Wir sind nicht mehr weit vom Gerlospass, nur vorbei an Krimml mit den berühmten Wasserfällen
und dann biegen wir oben auf dem Pass auch schon ab auf die Plattenalm. Hier haben wir schon desöfteren Silvester verbracht und wollen nun mal schauen, wie voll / leer das
Skigebiet außerhalb der Hochsaison bzw. Feiertage ist. ( www.plattenalm.at )
Nach nur ca. 25 km und 9 € an der Mautstation erreichen wir das Ziel: wir stehen vor der Plattenalm auf der Gerlosplatte. Aber
anscheinend haben einige (Bundes) Länder noch Ferien, denn der ganze Parkplatz ist voll - auch mit vielen gelben Kennzeichen. Also heißt es erst einmal warten, bis die meisten PKW den Parkplatz
verlassen und wir uns ein Eckchen aussuchen können.
Für 19.00h haben wir auf der Alm einen Tisch reserviert ... und sind wieder einmal vom Essen begeistert.
Wenn das Wetter mitspielt, sollen heute wieder die Ski bewegt werden. Und - wenn wir es schaffen, wollen wir gleich um
9.00h am Lift sein und die guten morgentlichen Schneeverhältnisse nutzen. Was uns wirklich erschreckt, ist der Preis für den Skipass. Ein
"normales" Skigebiet wie die Zillertal Arena verlangt nun auch schon mehr als 50 € für den Tagespass. Umso so erstaunlicher ist es, wie viele Leute sich dieses
"Vergnügen" leisten und leisten können.
Nun, was müssen wir heute morgen feststellen? Es beginnt zu regnen, anfangs schwach, dann immer stärker. Einige unerschrockene Skiläufer können
wir am Schlepplift sehen, aber .... Nichts für uns. So schnell kann man 110€ sparen. Wir lassen es langsam angehen, erst ein Morgenkaffee beim Betrachten der Panoramabilder auf 3SAT,
später dann ein leckeres Frühstück.
Heute ist ein Lesetag: Christina liest ein Buch von Emma Cline, The
Girls. Ich entscheide mich für Manfred Spitzer, Digitale Demenz, mit dem
Untertitel Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand
bringen. Der Leiter der Psychiatrischen
Universitätsklinik Ulm blickt auf eine langjährige Erfahrung insbesondere im Bereich der Gehirnforschung zurück. Schon nach dem Lesen der ersten 50 Seiten bin ich
erstaunt, wie meine (Vor)-Urteile in Bezug auf den Umgang mit den neuen Medien bestätigt werden.
Wie verbringen wir den Rest des Tages? Im Hintergrund läuft Wintersport im TV, Biathlon in Oslo, und dann natürlich
lauschen wir der Bundesligareportage auf Bayern1. Man kann aber nicht den ganzen Tag im Womo verbringen, also raffen wir uns zu einem Spaziergang auf, ziehen wetterfeste
Kleidung an und nehmen auch die Regenschirme mit. Auf dem Rückweg werfen wir einen Blick in das Intersport Sportgeschäft. Dummerweise haben die schon mit dem
Abverkauf der Saisonware begonnen und offerieren die Damen-Skijacken mit 50% Rabatt. Ob Christina da widerstehen kann? Natürlich nicht. Ach ja ... heute bleibt die Küche
wieder kalt, denn ein feines Wiener Schnitzel bzw. ein Grillteller sind anvisiert.
Übernachtung: Parkplatz
"Plattenalm", Gerlospass
kein V+E+Strom
gef. 25 km
Sonntag, 19. März
Es hat die ganze Nacht geregnet - 24 Stunden Dauerregen. Das kann der Schneequalität doch nur abträglich sein, oder? Also werden neue Pläne
geschmiedet: wir wollen nach dem Frühstück noch das Biathlonrennen der Damen in Oslo schauen, dann die Plattenalm verlassen und Richtung
Innsbruck fahren. Das erste Ziel sind die "Swarovski Kristallwelten ". Anschließend weiter in das Kaunertal nach Prutz am
Inn, wo wir auf dem dortigen Campingplatz übernachten und mal wieder ausgiebig duschen wollen.
Die oben genannten Pläne werden in die Tat umgesetzt. Das Navi zeigt 75 km zu unserem ersten Ziel an. Von der
Plattenalm in Hochkrimml geht es zurück auf die Gerlospassstraße, in Zell am Ziller dann auf die Bundesstraße 179, weiter
auf die Inntalautobahn bis wir an der Abfahrt Wattens den Schildern zu den "Swarovski Kristallwelten" folgen. 19 €
pro Person bezahlen wir für den Eintritt, keine Reduktion für Senioren bzw. Schwerbehinderung. Was uns erwartet sind interessante, intensive 2 Stunden mit Eindrücken und Einblicken in
die Welt der künstlerischen Gestaltung von Kristallen. Dieser von Andre´ Heller konzipierte Komplex hat uns wirklich in seinen Bann gezogen, u.a. auch wegen der dazu
gehörigen Parklandschaft. ... Einfach mal im Internet recherchieren und sich informieren und begeistern lassen ...
https://kristallwelten.swarovski.com/Content.Node/wattens/index.de.html
Nach weiteren 100 km erreichen wir den Camping Prutz. Der letzte Stellplatz ist gerade noch frei. Dieser CP hat unserer Meinung nach die
besten Duschen überhaupt !!!! Den Abschluss des Abends bildet der Besuch des Post Hotels .... mit Zanderfilet auf Risotto und einem Zwiebelrostbraten.
Übernachtung: Campingplatz Prutz, Oberinntal,
http://www.aktiv-camping.at/ V+E+Strom Gebühr: 25 € + 2 €
Strom + 3€ Internet
gef. km: 170
Montag, 20. März - Donnerstag, 23. März
Was für ein Tag! Um 7.00h stehen wir schon auf, damit wir rechtzeitig, wenn die Rezeption öffnet, den Campingplatz bezahlen können. Zuerst stocken wir im
MPreis die Vorräte auf, denn wir wollen / müssen für die nächsten 4 Tage autark sein.
Dann geht es los ... zuerst nach Feichten bis zur Mautstation. Hier kaufen wir die Skipässe, und zwar 3 in 4, d.h. wir können durchaus mal
einen skifreien Tag einlegen. Und ... man merkt, dass ich die 65 überschritten habe, denn es gibt bei den Pässen den Seniorenrabatt. Vor uns liegen nun 25 km Serpentinen auf der
Panorama-Gletscherstraße. Obwohl wir diese Strecke schon oft gefahren und auch die Straßenverhältnisse gut sind, ist die Bergfahrt immer wieder aufregend, schließlich geht es im 2. Gang
hinauf bis auf 2750 m. Aber irgendwann ist es geschafft und wir belohnen uns mit einem herzhaften Frühstück mit frischen 4-Korn Semmeln.
Noch etwas ausruhen, und dann werden die Ski aus der Garage geholt - bei strahlendem Sonnenschein und besten Schneeverhältnissen fahren wir alle Pisten
dieses Skigebietes ab. Um 16.00h ist Schluss. Die Lifte stellen den Betrieb ein und der Parkplatz leert sich. Um 17.00h sind wir ganz alleine hier oben und schauen zu, wie die
Pistenraupen uns für morgen wieder tolle Pisten zaubern.
Ach ja, fast hätte ich es vergessen: heute ist Frühlingsanfang!
Heute gibt es nicht viel zu berichten - ein ganz normaler Skitag.
Die Sonne weckt uns gegen halb acht und nach einem Kaffee sind wir um 9.00h bei Beginn des Skibetriebes die Ersten auf der Piste. Wir fahren stets
auf bestens präparierten Pisten und zeichnen unsere Spuren in den Schnee. Nach einer Stunde Skilauf kehren wir zurück ans Womo und frühstücken, während jetzt erst die anderen Autos hier
oben eintreffen. Während die Anderen also auf die Ski steigen, pausieren wir - wenn die Anderen pausieren, fahren wir Ski! Antizyklisch!! Und so geht es bis zum
Nachmittag.
Den Rest des Abends verbringen wir im Womo, duschen, bereiten unser traditionelles Spaghetti Bolognese della Casa zu und
skypen später noch mit Lucy und Nicholas.
Ein neuer Tag:
Was ist heute passiert? Nun - gestern Abend kam ein Mitarbeiter der Liftbetriebe zu uns ans Womo mit der Bitte, doch auf die andere Seite des Parkplatzes
zu wechseln! Der Grund: Morgen soll ein "event" stattfinden. (www.freeride-festival.com) Also sind wir 30m weiter gezogen und stehen nun nicht mehr
vor dem Skiverleih, sondern direkt vor dem Gletscherrestaurant (s. Photos weiter unten). Und pünktlich um 8.00h heute morgen ist auch die Ruhe vorbei ... die Vorbereitungen für ein
"Freeride Test Wochenende" beginnen und unzählige coole, sportliche junge Menschen in coolen Skiklamotten bauen alle möglichen Ski aller bekannten Skimarken auf,
Paletten von Red Bull werden aus dem Auto geladen. Für Christina und mich ist es das beste Fernsehprogramm.
Leider hat auch der Wetterbericht Recht, es ist wolkig, windig, die Sicht ebenfalls nicht optimal. Damit steht auch die Entscheidung, einen skifreien Tag
einzulegen. Wir lesen viel, erledigen einen gründlichen Hausputz und unternehmen einen kleinen Spaziergang, von dem auch die folgenden Bilder stammen. Insbesondere testen wir schon mal
den Spielplatz, falls unser Enkel Nicky hier mal die ersten Skiübungen machen sollte.
Später schauen wir die "Heute" Nachrichten (erfahren von dem unsäglichen Attentat in London) und freuen uns nun auf
das Länderspiel gegen England, insbesondere auf den Auftritt von Mannschaftskapitän POLDI..
Juhu - Poldi hat 1:0 gewonnen! Besser hätte man ein Drehbuch nicht schreiben können.
Um 9.00h morgens sind wir wieder die ersten auf der Piste, ziehen wieder unsere eigenen Spuren in den jungfräulichen Schnee, frühstücken wieder herrschaftlich
und ruhen uns wieder zwischendurch am Womo aus. Anscheinend muss aber der Wetterberichtsvorherschauer zuviel am Uhu geschnüffelt haben - statt des prognostizierten totalen
Sonnenscheins setzt ab Mittag ein Schneeschauer ein, der zum Abend immer stärker wird. Das Skilaufen ist hiermit
also beendet, zumal der 3-Tageskipass abgelaufen ist. Bilder werden auf Grund der schlechten Sicht heute auch keine gemacht.
Übernachtung: Parkplatz am Gletscherrestaurant "Weissseespitze"
kein
V+E+Strom - eigenen Müll wieder mit ins Tal nehmen
gef. km: 42
Am Freitag, 24. März, verlassen wir gegen Mittag den Kaunertaler
Gletscher. 5 Tage reichen ja eigentlich auch. Von 2750m geht wieder in endlosen Serpentinen hinunter auf 600m. Christina geniesst noch einmal die tolle
Schneelandschaft und schießt einige Photos, ich konzentriere mich auf das Fahren - im 2. Gang sind wir bergauf gefahren, im 2. Gang geht es auch wieder ins Tal.
In Prutz auf dem Campingplatz können wir noch einmal Frischwasser tanken, Grauwasser ablassen und die Cassette entsorgen. Dann noch ein
kurzer Stopp im MPreis, um den Kühlschrank aufzufüllen. Nach einem kurzen Stück auf der Inntalautobahn biegen wir ab Richtung Fernpass und
weiter führt uns das Navi vorbei an Füssen, Kaufbeuren zu unserem heutigen Ziel: Bad Wörishofen. Warum hierhin? Nun, im vergangenen Jahr
hat uns ein Womo-Nachbar am Gardasee von der tollen Therme in Bad Wörishofen vorgeschwärmt, insbesondere auch von dem angeschlossenen Wohnmobilstellplatz.
Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Ziel, installieren das Womo, genehmigen uns ein Gläschen Willkommenssekt und begutachten erst einmal die nähere Umgebung. Die Therme ist wirklich
beeindruckend - konzipiert als "Südseeparadies" mit diversen Saunen, Solebecken, Sprudelbecken, Palmen, etc .... Am besten einfach selber informieren:
http://www.therme-badwoerishofen.de/
Samstag, 25. März
Samstag ist Familientag in der Therme - da wird wohl das Haus voll mit glücklichen Kindern und dem entsprechenden Gewusel sein - also nichts für uns! Wir
entscheiden uns dafür, die Stadt zu besichtigen. Mit dem öffentlichen Bus (Preis in der Kurtaxe enthalten) sind wir schnell in der (überschaubaren) Innenstadt. Das Wetter spielt mit,
Sonnenschein, kein Wind. Wir begeben uns auf die Spuren von Sebastian Kneipp, dem als "Wasserdoktor" bekannten Pfarrer, der Ende des 19. Jahrhunderts hier wirkte und seine Lehre
konzipierte. Überall in der Stadt und im Kurpark begegnet uns "Kneipp" - in Kräutergärten, Rosengarten, Tretbecken und als Statue auf dem zentralen Platz
der Stadt. Natürlich schauen wir auch in die Stadtpfarrkirche St. Justina, in der Seb. Kneipp wirkte. Das
Kneipp Museum ist leider um die Mittagszeit geschlossen - nicht jedoch das Hotel Adler, wo wir in einem sonnigen Eckchen einen Kaffee mit frischem
Apfelkuchen genießen können.
Das Eichhörnchen unten macht sich wenig aus den Kneipp´schen Tretbecken.
Nach der Rückkehr zum Stellplatz gehen wir noch einmal in die Eingangshalle der Therme und bestaunen die zahlreichen Boutiquen - hier bekommt man / frau alles, was
mit Baden, Sauna, Wellness, etc... zu tun hat.
Sonntag, 26. März
Heute steht der Besuch der Therme auf dem Programm - diverse Saunagänge mit exotischen Aufgüssen, Schwimmen in diversen Pools, ein "Fitness-Salat" im
Restaurant, Entspannung im Ruheraum ... sooo kann ein Skiurlaub gut enden.
Nach dem Besuch der Therme schaffen wir gerade noch die 2. Halbzeit des Länderspiels vs. Azerbeidschan (richtig geschrieben)? und den Kölner
Tatort, bevor wir todmüde ins Bett fallen.
Übernachtung: Wohnmobilstellplatz Bad
Wörishofen;
V+E+Strom Gebühr: 9 € + 2 € Kurtaxe
gef. km: 194
Montag, 27. März und Heimfahrt!
Heute liegen 620 km bis in das Ruhrgebiet vor uns ... aber letztendlich kein Problem, denn wir wechseln uns
stündlich mit dem Fahren ab!
gef. km: 625
Zusammenfassung:
gef. km
insgesamt: 1960
Ausgaben insgesamt: 1645 €
davon
Lebensmiitel: 237 €
Restaurant: 388 €
Benzin: 309 €
Stellplatz /
Camping: 98 €
Sonstiges: