Die folgenden zwei Tage werden zu reinen „Fahrtagen“ deklariert, denn wir werden sie größtenteils auf der Autobahn verbringen.
Zunächst geht es linksrheinisch über Colmar und Mulhouse, Belfort bis nach Molinet, unserem heutigen Übernachtungsort.
Molinet bietet einen hübschen kleinen Stellplatz an einem Seitenkanal der Loire. Nicht ganz so hübsch ist die Tatsache, dass direkt hinter dem Stellplatz eine Straße verläuft und der Berufsverkehr bereits morgens um 6.00h einsetzt. Egal – wir wollen eh früh aufstehen und früh starten.
Wir kommen heute am Dienstag zügig voran, es herrscht wenig Verkehr auf den Autobahnen und das Wetter versetzt uns in gute Stimmung, die wir uns auch durch die Autobahngebühren nicht vermiesen lassen. Na ja, zumindest die A 75 von Clermont Ferrand bis Beziers ist gebührenfrei, bis auf die Maut über die berühmte Brücke von Millau. Fünfzehn Euro für die Brückenüberquerung ist aber auch ein ganz schöner Happen!
Wie dem auch sei – gegen 16.00h erheischt Christina schon den ersten Blick auf das Mittelmeer und in Gruissan Plage finden wir ein schönes Eckchen auf dem komunalen Stellplatz „Au quatre vents“.
Als Belohnung für 530 Kilometer Autobahn gibt es heute Abend klassische münsterländische Kohlrouladen mit französischen Salzkartoffeln. Die Krönung des Abends ist aber definitiv der Pokalabend im TV: Preußen Münster empfängt den FC Bayern München.
Mittwoch, 27. September
So ein Zufall – heute ist Markttag in Gruissan Village. In den kleinen Gassen reihen sich die typischen südfranzösischen Marktstände, Kleidung, Obst und Gemüse, Haushaltswaren, Kunsthandwerk – alles ist vorhanden. Christina entdeckt die Riesenpfanne mit frischer, hausgemachter Paella. Schnell ist die Entscheidung getroffen und das Abendessen gefunden.
Die Fahrräder werden noch weiter bewegt, es gibt einen ausgebauten Radweg um die Salinen herum, es gibt weiterhin einen Radweg zu den Badeständen von Gruissan. Insgesamt weist der Fahrradcomputer am Nachmittag 26 Kilometer aus. Haben wir uns eine Erfrischung verdient? Was für eine Frage! Wir finden eine Bar im Hafen, die uns einen „Kir“ und ein „pression“ anbietet.
Ansonsten verbringen wir den Nachmittag vor dem Wohnmobil, Entspannen ist angesagt, Lesen, etwas Aufräumen und sich auf die Paella freuen.